Börfink:Koblenzer Biologin entdeckt im Hunsrück neue Flechtenart

Hilscheid (dpa/lrs) - Mitten im Hunsrück hat eine Biologin eine bisher unbekannte Flechtenart entdeckt. In einem Buchenwald bei Börfink (Kreis Birkenfeld) stieß Dorothee Killmann von der Universität Koblenz-Landau zusammen mit ihrem Mann Burkhard Leh auf die neue Spezies, die nach ihrer wissenschaftlichen Beschreibung nun als Verrucaria hunsrueckensis bezeichnet wird - auf Deutsch: Hunsrück-Warzenflechte.

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Hilscheid (dpa/lrs) - Mitten im Hunsrück hat eine Biologin eine bisher unbekannte Flechtenart entdeckt. In einem Buchenwald bei Börfink (Kreis Birkenfeld) stieß Dorothee Killmann von der Universität Koblenz-Landau zusammen mit ihrem Mann Burkhard Leh auf die neue Spezies, die nach ihrer wissenschaftlichen Beschreibung nun als Verrucaria hunsrueckensis bezeichnet wird - auf Deutsch: Hunsrück-Warzenflechte.

Killmann entdeckte die neue Art während einer Kartierung, also einer umfassenden Erfassung der Flechtenarten in drei Naturwaldreservaten des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Dort erfasste sie zusammen mit ihrem Mann im Sommer 2015 insgesamt 90 Flechtenarten. „Die häufigsten kann man relativ leicht bestimmen“, sagte die Wissenschaftlerin vor einer Präsentation der neuen Art am Montag in Hilscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich). Eine grünlich-braune Flechte auf Taunusquarzit-Gestein aber entzog sich auch im Labor hartnäckig jeder Bestimmung.

Nach genetischen Untersuchungen und Recherchen in internationalen Sammlungen stand fest, dass es sich um eine bislang unbekannte Spezies handelt. An der wissenschaftlichen Beschreibung in der Fachzeitschrift „Phytotaxa“ wirkten auch der Koblenzer Botaniker Eberhard Fischer und der Flechtenexperte am Naturkundemuseum Stuttgart, Holger Thüs, mit.

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