Spätestens zum katholischen Feiertag Mariä Lichtmess am 2. Februar werden auch die allerletzten Weihnachtsbäume aus Kirchen und Wohnzimmern geräumt sein. Am beliebtesten war auch in diesem Jahr die Nordmanntanne. Sie lässt sich gut schmücken, pikst nicht, nadelt kaum und hat deshalb 75 Prozent aller verkauften Weihnachtsbäume ausgemacht, gefolgt von der Blaufichte mit 15 Prozent. Gemeinsam ist beiden Arten, dass sie in deutschen Wäldern gar nicht vorkommen, sondern unter Einsatz von viel Dünger, Pestiziden und Herbiziden auf Plantagen gezüchtet werden. Wegen des Klimas hätte hier in freier Natur weder die Nordmanntanne aus dem Kaukasus noch die Blaufichte aus den Rocky Mountains im Westen der USA eine Überlebenschance.
Klimawandel:Der Wald braucht Hilfe
Als Folge des Klimawandels wird es in Deutschland in einigen Jahren wohl mehr Laub- als Nadelbäume geben.
(Foto: Andreas Vitting/imago images; Titelseite: dpa/Patrick Pleul)Die Fichten verschwinden, die Kiefern leiden und auch die Buchen bekommen Probleme. Hitze, Trockenheit und Schädlinge setzen dem Wald in Deutschland zu. Ist er überhaupt noch zu retten?
Von Tina Baier
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