Daheim in Magdeburg sitzt Sanne, fast 14, jetzt immer mit so einer Nasenklemme aus dem Schwimmunterricht am Tisch. Am neunten Tag nach ihrer Infektion mit Sars-CoV-2 im vergangenen Dezember verschwand ihr Geruchssinn erst komplett, Anfang März kam er dann zurück, aber falsch. Alles riecht faulig jetzt, ungenießbar. Und so schmeckt es auch. Fünf Kilo hat Sanne (die eigentlich anders heißt) nun schon abgenommen, trotz Nasenklemme. An Schule ist für sie im Moment nicht zu denken, die Symptome sind gerade wieder stärker. So geht das dauernd, hin und her, mal geht es besser - und dann ist sie wieder da: die große Erschöpfung, die sie so schlaucht, dass ihre Mutter ihr manchmal sogar beim Duschen helfen muss.
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Von Christina Berndt und Vera Schroeder
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