Raumfahrt:Alexander Gerst ist zurück auf der Erde

Ein halbes Jahr lang war der deutsche Astronaut an Bord der Internationalen Raumstation. Dort forschte er, fotografierte Sonnenaufgänge und feierte zu einem Konzert von "Kraftwerk". Ein Rückblick.

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(Foto: dpa)

20. Dezember: Bodenpersonal hilft dem deutschen Astronauten Alexander Gerst aus der Sojus-Kapsel; er ist gerade in der kasachischen Steppe gelandet - und wirkt sichtlich zufrieden.

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(Foto: AP)

Mit zwei weiteren Raumfahrern - dem Kosmonauten Sergej Prokopjew (Mitte) und der US-Astronautin Serena Auñón-Chancellor kam Gerst nach einem dreistündigen Flug sicher auf der Erde an. Gerst hat sechs Monate im All hinter sich, in denen er geforscht, viele Fotos gemacht - und auch immer wieder Humor bewiesen hat. Ein Blick zurück:

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(Foto: VYACHESLAV OSELEDKO/AFP)

Am 6. Juni 2018 hatte sich Gerst am Weltraumbahnhof Baikonur verabschiedet.

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(Foto: NASA via Getty Images)

Eine Sojus-Rakete brachte ihn, Auñón-Chancellor und Prokopjew in die Umlaufbahn.

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(Foto: dpa)

Wenig später erreichten die drei Raumfahrer die ISS. Für Gerst war es der zweite Aufenthalt dort, und der erste als Kommandant der Raumstation. Die Chefrolle übernahm der Deutsche planmäßig in den letzten drei Monaten seines Aufenthalts. Damit war er für die Sicherheit der Crew verantwortlich, musste Konflikte lösen und intensiv mit dem Flugdirektor am Boden zusammenarbeiten.

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(Foto: ESA/NASA/dpa)

Gerst war im Weltall aber auch Handwerker und Forscher. Mehr als 60 Experimente führte er in der Schwerelosigkeit durch. Unter anderem untersuchte er, wie sich das Erdmagnetfeld bei hohen Geschwindigkeiten auf Elektronik auswirkt. Die Erkenntnisse sollen beispielsweise bei der Entwicklung neuer Flugzeuge helfen.

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(Foto: Alexander Gerst/dpa)

Auch der Start des Icarus-Projekts fällt in Gersts Zeit auf der ISS. Bei dem Forschungsvorhaben sollen die Wanderrouten von Tierarten beobachtet werden. Zwei Kosmonauten installierten dafür im August eine Antenne an der Außenhülle der ISS. Sie soll Signale von Sendern empfangen, die an Zugvögeln und andere Tieren angebracht wurden. Durch die Auswertung erhoffen sich Forscher, mehr über die Lebensweise der Tiere, aber auch über die Ausbreitung von Seuchen zu erfahren.

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So sieht ein Sonnenaufgang im Weltraum aus: Alexander Gerst übte sich auch selbst als Erdbeobachter und machte reihenweise spektakuläre Fotos.

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(Foto: dpa)

Gerst äußerte sich zu vielen Naturkatastrophen, die er aus dem All sah, wie den schweren Waldbränden in Kalifornien. Vor seiner Astronautenlaufbahn war Gerst selbst Feuerwehrmann. Auf Twitter schrieb er: "Diese Brände sind erschreckend zu sehen, selbst aus dem Weltraum. Daher ein Gruß an alle Feuerwehrmänner und -frauen dieses Planeten, meine früheren Kollegen. Passt auf euch auf meine Freunde!"

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(Foto: REUTERS)

Dieses Bild Gersts zeigt den Supertaifun Trami.

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(Foto: dpa)

Trami war im September mit Geschwindigkeiten von über 200 Kilometer pro Stunde über Japan hinweggefegt. Gersts Kommentar zum Bild: "Als ob jemand einen gigantischen Stöpsel aus der Erde gezogen hätte."

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(Foto: dpa)

Bei seiner Arbeit bewies Gerst immer wieder Humor - hier salutiert er scherzhaft während einer Versuchsreihe zur Entwicklung neuer Textilien und Instrumente.

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(Foto: dpa)

Selbst Feiern ist im Weltall möglich: Bei einem Auftritt der Elektro-Band Kraftwerk in Stuttgart ließ sich Gerst von der ISS zuschalten.

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(Foto: dpa)

Hier verschickt er Halloween-Grüße, verkleidet als Darth Vader.

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(Foto: dpa)

Zwei ernste Zwischenfälle gab es während Gersts Aufenthalt. Anfang Oktober schlug der Start einer bemannten Sojus-Kapsel zur ISS fehl. Die Besatzung konnte sich unverletzt per Fallschirm retten. Kurz war unklar, ob Gerst wie geplant zur Erde zurückkehren kann.

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(Foto: dpa)

Einen Monat davor hatte ein Leck die ISS-Besatzung beschäftigt. Durch das Loch in der Hülle einer angedockten Sojus-Kapsel strömte im August Luft aus der Station ins All, es konnte jedoch schnell abgedichtet werden. Hier inspizieren zwei Kosmonauten die Stelle.

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(Foto: dpa)

Vermutlich war das Leck durch einen Konstruktionsfehler auf der Erde in die Kapsel gekommen.

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(Foto: Esa / Alexander Gerst)

Ein letzter Gruß von oben, dann ab nach Hause. "Am Donnerstag werden Sergej, Serena und ich an Bord dieses Raumschiffs wieder in die Erdatmosphäre eintreten und als Sternschnuppe zurück nach Hause kommen", twittert Gerst am Mittwoch. "Ich werde diesen Ort vermissen!"

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(Foto: dpa)

Nach fast 200 Tagen im All endet Gersts Mission auf der ISS.

© SZ.de/AFP/dpa/cvei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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