München:Landtags-SPD: Ausverkauf von High Tech an China verhindern

München (dpa/lby) - Die Landtags-SPD fordert schärfere Vorschriften gegen einen Ausverkauf bayerischer Spitzentechnologie an chinesische Investoren. Fraktionschef Markus Rinderspacher fürchtet, dass chinesische Firmen in den nächsten Jahren weitere bayerische Topfirmen übernehmen könnten. "Wenn wir unsere technologischen Wettbewerbsvorteile sichern wollen, müssen wir in der Lage sein, unsere bayerische Industrie gegen strategische industriepolitische Angriffe aus Fernost zu schützen", sagte Rinderspacher der Deutschen Presse-Agentur.

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München (dpa/lby) - Die Landtags-SPD fordert schärfere Vorschriften gegen einen Ausverkauf bayerischer Spitzentechnologie an chinesische Investoren. Fraktionschef Markus Rinderspacher fürchtet, dass chinesische Firmen in den nächsten Jahren weitere bayerische Topfirmen übernehmen könnten. „Wenn wir unsere technologischen Wettbewerbsvorteile sichern wollen, müssen wir in der Lage sein, unsere bayerische Industrie gegen strategische industriepolitische Angriffe aus Fernost zu schützen“, sagte Rinderspacher der Deutschen Presse-Agentur.

Anlass ist unter anderem die Übernahme des Augsburger Roboterbauers Kuka durch den chinesischen Hausgerätehersteller Midea im Jahr 2016. Die Staatsregierung erwartet einen „weiteren deutlichen Anstieg“ der chinesischen Investitionen in Bayern, wie es in der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine SPD-Anfrage heißt. Rinderspacher forderte: „Sicherheitsrelevante Technologie und kritische Infrastruktur dürfen nicht ohne Not in deren Hände fallen“.

Auch die Staatsregierung hatte sich bereits dafür eingesetzt, chinesische Übernahmen schärfer unter die Lupe zu nehmen. Die Pekinger Führung will bis Mitte des Jahrhunderts die technologische Weltspitze in allen wichtigen Schlüsselbranchen erobern. Ein Mittel dazu ist die Übernahme von High Tech-Firmen.

„Wer bayerischen Investoren nicht dieselben Rechte einräumt, die Investoren in Bayern genießen, dem sollen Übernahmen leichter verboten werden können“, sagte Rinderspacher.

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