Wirecard:Die Wahrheiten des Doktor Braun

Lesezeit: 6 min

Wirecard: Markus Braun auf dem Weg in den Gerichtssaal, so wie man ihn kennt: dunkler Anzug, dunkler Rolli, randlose Brille. Sonst aber ist nichts mehr wie früher.

Markus Braun auf dem Weg in den Gerichtssaal, so wie man ihn kennt: dunkler Anzug, dunkler Rolli, randlose Brille. Sonst aber ist nichts mehr wie früher.

(Foto: Christof Stache/AFP)

Er war ein bewunderter Manager. Bis Wirecard pleite ging - und er in U-Haft landete. Vor Gericht versucht es Markus Braun nun weiter mit Manager-Rhetorik. Doch er trifft auf einen ebenbürtigen Widersacher. Szenen eines Duells.

Von Stephan Radomsky

Markus Braun ist wieder da. Jetzt zwar im Gerichtssaal auf der Anklagebank und nicht mehr auf den Bühnen, auf denen so ein Manager normalerweise steht: Hauptversammlung, Bilanz-Pressekonferenz, Analysten-Treffen. Doch der ehemalige Wirecard-Chef versucht es trotzdem mit den alten Tricks. In Schlagworten sprechen, sich nicht festnageln lassen, die Antwort im Zweifel auf später verschieben, und immer die eigene Botschaft setzen - egal wie die Frage lautet. Das Einmaleins der Manager-Rhetorik eben. Braun beherrscht sie, keine Frage, auch nach zweieinhalb Jahren Untersuchungshaft. Wenn alle Aufmerksamkeit ihm gilt, ist er der Alte.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Happy Couple Standing Together In The Elevator; liebe ALLES
Liebe und Partnerschaft
»Zeit ist ein mächtiger Faktor für Beziehungen«
Man Relaxing At Home Talking To Partner On Smartphone; onlinedating
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Woman texting on mobile phone while at party; Alkohol Horsthemke
Gesundheit
"Die Leber braucht sehr lange, um zu regenerieren"
Smiling female explorer looking away against sky
Gesundheit
"Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer"
Tourismus
"Die verkommenste Bude kann vier Sterne haben"
Zur SZ-Startseite