Markus Braun ist wieder da. Jetzt zwar im Gerichtssaal auf der Anklagebank und nicht mehr auf den Bühnen, auf denen so ein Manager normalerweise steht: Hauptversammlung, Bilanz-Pressekonferenz, Analysten-Treffen. Doch der ehemalige Wirecard-Chef versucht es trotzdem mit den alten Tricks. In Schlagworten sprechen, sich nicht festnageln lassen, die Antwort im Zweifel auf später verschieben, und immer die eigene Botschaft setzen - egal wie die Frage lautet. Das Einmaleins der Manager-Rhetorik eben. Braun beherrscht sie, keine Frage, auch nach zweieinhalb Jahren Untersuchungshaft. Wenn alle Aufmerksamkeit ihm gilt, ist er der Alte.
Wirecard:Die Wahrheiten des Doktor Braun
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Er war ein bewunderter Manager. Bis Wirecard pleite ging - und er in U-Haft landete. Vor Gericht versucht es Markus Braun nun weiter mit Manager-Rhetorik. Doch er trifft auf einen ebenbürtigen Widersacher. Szenen eines Duells.
Von Stephan Radomsky
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