Wirecard:Die Wahrheiten des Doktor Braun

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Markus Braun auf dem Weg in den Gerichtssaal, so wie man ihn kennt: dunkler Anzug, dunkler Rolli, randlose Brille. Sonst aber ist nichts mehr wie früher. (Foto: Christof Stache/AFP)

Er war ein bewunderter Manager. Bis Wirecard pleite ging - und er in U-Haft landete. Vor Gericht versucht es Markus Braun nun weiter mit Manager-Rhetorik. Doch er trifft auf einen ebenbürtigen Widersacher. Szenen eines Duells.

Von Stephan Radomsky

Markus Braun ist wieder da. Jetzt zwar im Gerichtssaal auf der Anklagebank und nicht mehr auf den Bühnen, auf denen so ein Manager normalerweise steht: Hauptversammlung, Bilanz-Pressekonferenz, Analysten-Treffen. Doch der ehemalige Wirecard-Chef versucht es trotzdem mit den alten Tricks. In Schlagworten sprechen, sich nicht festnageln lassen, die Antwort im Zweifel auf später verschieben, und immer die eigene Botschaft setzen - egal wie die Frage lautet. Das Einmaleins der Manager-Rhetorik eben. Braun beherrscht sie, keine Frage, auch nach zweieinhalb Jahren Untersuchungshaft. Wenn alle Aufmerksamkeit ihm gilt, ist er der Alte.

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