Wirecard-Prozess:Wenn der Vertrieb nichts vom Geschäft weiß

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Dass die Zeugin vom Gericht geladen wurde, geht auch auf die Initiative seiner Verteidiger zurück: Ex-Wirecard-Boss Markus Braun. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Eine langjährige Mitarbeiterin sagt im Wirecard-Prozess aus. Von dem Teil des Geschäfts, der angeblich den Löwenanteil der Profite lieferte, habe sie über die ganze Zeit nie etwas mitbekommen.

Von Stephan Radomsky

Lange genug dabei war sie eigentlich: Fast ein Jahrzehnt lang arbeitete die Zeugin im Vertrieb von Wirecard, Schwerpunkt Glücksspiel. Nicht im Topmanagement, eher im Maschinenraum - aber ihre Kunden gehörten zum Kern der Wirecard-Klientel. Trotzdem aber will Hristiana D. nichts von dem Geschäft mitbekommen haben, das über Jahre den größten Teil zum Umsatz und Gewinn des Konzerns beitrug. Transaktionen über Drittpartner in Asien, die auf Vermittlung von Wirecard Zahlungen abwickelten? "Nein", sagt sie, davon habe sie nichts gesehen, Geschäftsbeziehungen habe sie da auch keine gehabt.

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