Wirecard-Prozess:"Man hat sich ab 2013 massiv von diesen Konten gegönnt"

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Der ehemalige Chef des Zahlungsdienstleisters Wirecard, Markus Braun, steht in München vor Gericht. (Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/IMAGO)

Ex-Wirecard-Boss Markus Braun präsentiert im Gericht eine eigene Theorie, woran der Konzern zugrunde ging. Über einen Punkt aber wundert sich der Richter.

Von Johannes Bauer und Stephan Radomsky

Dem Mann, der einst Wirecard war, ist es wichtig, eines klarzustellen: "In der Summe ist der Konzern zwischen 2014 und 2018 stark gewachsen", sagt Markus Braun zu Beginn seiner Präsentation. Er ist an diesem Donnerstag angetreten, um die Version seines Mitangeklagten Oliver Bellenhaus zu entkräften, aber auch, um ein öffentliches Bild geradezurücken: Dass Wirecard schon Jahre vor dem Zusammenbruch nicht mehr erfolgreich gewesen sei und nur von erfundenen Umsätzen und Gewinnen gelebt habe.

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