Wirecard-Prozess:Wirecard? Nie gehört!

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Alfred Dierlamm (li.), der Anwalt von Markus Braun (re.), wollte die Zeugin aus Thailand unbedingt hören. An Oliver Bellenhaus (Mi.) konnte die sich nicht erinnern. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Für die erste Videobefragung im Prozess um die Pleite des früheren Dax-Konzerns kommt extra ein Dolmetscher aus Frankfurt. Viel zu erzählen hat die Zeugin aus Thailand aber nicht. Markus Brauns Anwalt ist trotzdem zufrieden.

Von Johannes Bauer

Immerhin ein paar Gewissheiten gibt es noch: Der FC Bayern holt jedes Jahr die Meisterschaft, die Bahn ist bei Eis und Schnee überfordert - und deutsche Behörden scheitern noch immer an der Technik. Auch beim Wirecard-Prozess, dem wohl größten Wirtschaftsstrafverfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte, lässt sich das beobachten. Etwa am Mittwoch, den der Vorsitzende Richter Markus Födisch für die Videobefragung einer Zeugin in Thailand vorgesehen hat. Er hat sich dafür extra beeilt, bei der Aufzählung der Anwesenden zu Beginn deutlich schneller gesprochen als sonst. Denn wegen der Zeitverschiebung ist es in Bangkok, wo die Zeugin Jongkolnee R. in einem Konferenzsaal wartet, bereits Nachmittag, als die Befragung beginnt.

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