Mainz:Mehr Stellen und Arbeitsgemeinschaft für Radwegeausbau

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Ein Fahrradfahrer fährt in der Innenstadt über einen Radweg. (Foto: Lennart Stock/dpa/Symbolbild)

Die rheinland-pfälzische Landesregierung richtet eine Arbeitsgemeinschaft für fahrradfreundliche Kommunen ein und beschäftigt mehr Sachverständige für den...

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Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Landesregierung richtet eine Arbeitsgemeinschaft für fahrradfreundliche Kommunen ein und beschäftigt mehr Sachverständige für den Radverkehr. 41 Städte, Kreise und Verbandsgemeinden hätten bereits ihr Interesse an dieser Arbeitsgemeinschaft (AGFK) bekundet, heißt es in einer Antwort von Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) auf eine kleine Anfrage von zwei Grünen-Abgeordneten.

Um Kommunen bei der Planung und dem Ausbau von Radwegen und Radverkehrsanlagen besser unterstützen zu können, sollten zudem die Kapazitäten im Landesbetrieb Mobilität (LBM) 2022 erhöht werden. Bei jedem der acht regionalen LBM werde ein eigenes Radverkehrsteam eingerichtet und das bisherige Team in der LBM-Zentrale verstärkt. Im Verkehrsministerium solle zudem ein eigenes Referat für Radverkehr, Nahmobilität und kommunalen Straßenbau eingerichtet und personell besser ausgestattet werden.

Die kommunalpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Pia Schellhammer, sagte, sie sei überzeugt, dass die Zahl der interessierten Kommunen an der Arbeitsgemeinschaft bald noch steigen werde. „Gut ist auch, dass im Haushalt des Verkehrsministeriums zunächst mit 80.000 Euro die Geschäftsstelle der AGFK finanziert wird.“ Damit müssten ihr genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, um die Kommunen miteinander zu vernetzen, gute Beispiele herauszuarbeiten und um für Pendler das Sprachrohr der Kommunen für einen sicheren und attraktiven Radverkehr zu werden. In Hessen, Baden-Württemberg und anderen Bundesländern gebe es bereits solche Arbeitsgemeinschaften.

„Mit den personellen Verbesserungen bei der Planung von Radverkehrsinfrastruktur geht das Verkehrsministerium endlich einen wichtigen Schritt, um einen Flaschenhals beim Bau von sicheren und attraktiven Radwegen und Einrichtungen zu beseitigen“, sagte die mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Lea Heidbreder. Sie kündigte an, „genau zu beobachten, ob diese zusätzlichen Mittel ausreichen“.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-540052/2

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