Verkehr:Leihfahrräder boomen - Unterschiede bei Geschäftsbedingungen

Lesezeit: 1 min

Stuttgart (dpa/tmn) - Schnell ein Fahrrad schnappen und losradeln: Leihfahrräder sind praktisch und wohl auch deshalb gerade in Großstädten so beliebt. Nutzer sollten aber vorher einen Blick in die AGB werfen - denn die variieren von Anbieter zur Anbieter.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/tmn) - Schnell ein Fahrrad schnappen und losradeln: Leihfahrräder sind praktisch und wohl auch deshalb gerade in Großstädten so beliebt. Nutzer sollten aber vorher einen Blick in die AGB werfen - denn die variieren von Anbieter zur Anbieter.

Leihfahrräder werden immer beliebter: Die Zahl der Ausleihstationen, der Standorte und Fahrräder habe sich in den vergangenen Jahren massiv erhöht, meldet der Auto Club Europa (ACE). Vor allem in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg seien Leihsysteme mit insgesamt jeweils mehr als 2000 Fahrrädern stark etabliert. In Thüringen und dem Saarland etwa gibt es dagegen jeweils nur eine Station mit wenigen Rädern, hat der ACE ermittelt. Aktuell stünden bundesweit insgesamt 18 000 Fahrräder sowie 225 Pedelecs in 69 Städten und Regionen an mehr als 1800 Ausleihstationen zur Verfügung.

Wer ein Leihrad nutzen will, sollte vorab die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) beachten - denn dabei gibt es Unterschiede. Meistens ist eine Ausleihe erst ab 18 Jahren möglich und die Mitnahme von Kleinkindern untersagt, berichtet der Club. Außerdem müssen Nutzer sich je nach Anbieter vor der Fahrt über das Internet registrieren. Gelegentlich ist auch eine Anmeldung über ein Terminal vor Ort möglich.

Die Rückgabe der Zweiräder erfolgt ebenfalls nicht einheitlich: Bei einigen lokalen Radverleihern reicht es, das Rad in einem speziellen Bereich anzuschließen, zum Beispiel an einer bestimmten Straßenkreuzung. Bei anderen Anbietern müssen die Räder an festgelegten Stationen zurückgegeben werden.

Wer sein Leihrad unverschlossen zurücklässt, hat mit Strafzahlungen zu rechnen. Die Haftungsobergrenze liegt laut dem ACE etwa bei 75 bis 80 Euro, bei der allerdings nur der Normalgebrauch inbegriffen ist. Bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Beschädigung könnten für Nutzer auch höhere Kosten entstehen.

Wer Geld sparen will, informiert sich am besten vorab über Sonderangebote: So können beispielsweise Vielfahrer und Studenten von vergünstigten Preisen profitieren. BahnCard-Kunden sparen beim Leihangebot der Bahn.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: