Frankfurt am Main:Polizei kontrolliert Raser bei europaweitem „Speedmarathon“

Ein Polizist hält bei einer Geschwindigkeitskontrolle Fahrzeuge an. (Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild)

Auch die Polizei in Hessen nimmt am europaweiten Verkehrsaktionstag "Speedmarathon" verstärkt Raser ins Visier. Heute werden zwischen 6.00 und 22.00 Uhr wieder...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Auch die Polizei in Hessen nimmt am europaweiten Verkehrsaktionstag „Speedmarathon“ verstärkt Raser ins Visier. Heute werden zwischen 6.00 und 22.00 Uhr wieder mehr als 500 Polizisten und Mitarbeiter von Kommunen an mehr als 200 Messstellen die Geschwindigkeit von Verkehrsteilnehmern prüfen. Die Standorte der Blitzer haben die Polizeipräsidien vorab bekanntgegeben.

Auch in anderen Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg soll es verstärkt Tempo-Kontrollen geben. Im vergangenen Jahr war der Blitzmarathon coronabedingt ausgefallen. Bei der Blitzer-Aktion 2019 waren in Hessen rund 12 150 Temposünder erwischt worden.

„Geschwindigkeitsverstöße sind keine Kavaliersdelikte, sie werden von den Betroffenen überwiegend bewusst und kalkuliert begangen“, erklärte die Polizei. Der „Speedmarathon“ soll auf die Folgen aufmerksam machen. Organisiert wird er vom europaweiten Polizeinetzwerk „European Roads Policing Network“ (Roadpol), das die Zahl der Unfallopfer senken will.

Laut Polizei verunglückten 2020 bei Verkehrsunfällen auf Hessens Straßen 22 614 Menschen, 3831 davon schwer. 205 Personen kamen ums Leben. Zu schnelles Fahren sei dabei Hauptunfallursache, die Polizei spricht im Zusammenhang mit dem Aktionstag vom „Killer Nr. 1“ im Straßenverkehr. Bei der Hälfte der Getöteten hatte 2020 nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit zum Unfall beigetragen, zudem bei mehr als jedem vierten Unfall mit Schwerverletzten.

© dpa-infocom, dpa:210420-99-281490/2

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