Erlangen:Herrmann verspricht besseren Lärmschutz an der Autobahn 73

Erlangen (dpa/lby) - Lärmgeplagten Anwohnern an der Autobahn 73 bei Erlangen hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Abhilfe zugesagt. Weil es trotz der neu gebauten Lärmschutzwände sogar lauter sein soll als vorher, sollen im nächsten Jahr Büsche und Bäume gepflanzt werden, sagte Herrmann bei einem Ortstermin am Mittwoch. "Es kann nicht Sinn der Sache sein, dass es lauter ist als vorher."

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Erlangen (dpa/lby) - Lärmgeplagten Anwohnern an der Autobahn 73 bei Erlangen hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Abhilfe zugesagt. Weil es trotz der neu gebauten Lärmschutzwände sogar lauter sein soll als vorher, sollen im nächsten Jahr Büsche und Bäume gepflanzt werden, sagte Herrmann bei einem Ortstermin am Mittwoch. „Es kann nicht Sinn der Sache sein, dass es lauter ist als vorher.“

Zudem werde lärmmindernder Asphalt für die Schnellstraße benutzt und an jedem Abschnitt, auf dem durchsichtige Wandelemente verbaut wurden, sollen die Betroffenen entscheiden können, ob das Glas beklebt werden soll. Die Anwohner hatten sich neben dem lauten Verkehr auch über die Lichter - vor allem von Lastwagen - beklagt, die nachts ihre Wohnungen streiflichtartig erhellen. Eine Bewohnerin sagte: „Ich habe einen Disco-Effekt in meinem Schlafzimmer.“

Der Präsident der Autobahndirektion Nordbayern, Reinhard Pirner, betonte, die Bauarbeiten seien noch nicht abgeschlossen. „Wir müssen die Lage beurteilen, wenn alles fertig ist.“ Die Wände, die seit diesem Frühjahr stehen, haben seinen Angaben nach etwa 800 000 Euro gekostet. Die Begrünung sei auch eine „psychologische Verbesserung“ und solle nun mit der Stadt besprochen werden. Die Kosten müsse der Bund tragen, sagte Pirner.

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