Schwerin:Geringste Inflationsrate seit November 2016 in MV

Schwerin (dpa/mv) - Der Preisanstieg in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Februar weiter verlangsamt. Die Inflationsrate sank von 1,7 Prozent im Januar auf 1,2 Prozent im Februar und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2016, wie aus aktuellen Daten hervorgeht, die das Statistische Landesamt am Montag in Schwerin veröffentlichte.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Preisanstieg in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Februar weiter verlangsamt. Die Inflationsrate sank von 1,7 Prozent im Januar auf 1,2 Prozent im Februar und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2016, wie aus aktuellen Daten hervorgeht, die das Statistische Landesamt am Montag in Schwerin veröffentlichte.

Nahrungsmittel verteuerten sich demnach seit Februar 2017 nur um ein Prozent, die Kosten fürs Wohnen stiegen um 0,8 Prozent. Telefon und Internet verbilligten sich um 0,8 Prozent, Ausgaben für Bildung verringerten sich den Angaben zufolge sogar um 5,7 Prozent. Für Kraftstoffe ermittelte das Amt 0,4 Prozent niedrigere Preise als vor einem Jahr, für die Kfz-Versicherung minus 4,1 Prozent.

Die durchschnittliche Preissteigerung hatte 2017 im Nordosten 2,1 Prozent betragen und damit über dem bundesweiten Wert gelegen. Die Lebenshaltungskosten in Gesamtdeutschland waren nur um 1,8 Prozent gestiegen.

In der Eurozone ist die Inflationsrate im Februar ebenfalls auf 1,2 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2016 gefallen. Die Daten dürften die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer lockeren Geldpolitik bestätigen. Gedämpft wird der Preisauftrieb laut Ökonomen immer noch durch die hohe Arbeitslosigkeit und das schwache Lohnwachstum in vielen Mitgliedsländern. Mit dem erneuten Rückschritt entfernt sich die Inflation weiter vom Ziel der EZB, die mittelfristig eine Teuerung von knapp zwei Prozent anstrebt.

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