Stuttgart:Gläubiger bleiben auf Milliardenforderungen sitzen

Bei Insolvenzverfahren in Baden-Württemberg bleiben nach Zahlen des Statistischen Landesamtes hohe Forderungen offen. Alleine bei den im Jahr 2010 eröffneten...

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Stuttgart (dpa/lsw) - Bei Insolvenzverfahren in Baden-Württemberg bleiben nach Zahlen des Statistischen Landesamtes hohe Forderungen offen. Alleine bei den im Jahr 2010 eröffneten und bis Ende 2017 beendeten Verfahren habe sich das auf rund 1,85 Milliarden Euro summiert, teilte das Landesamt am Mittwoch mit. Die Gläubiger hätten mangels Substanz auf 93 Prozent ihrer Forderungen verzichten müssen. Der größere Teil entfiel dabei mit rund 1,16 Milliarden Euro auf Privatinsolvenzen, der Rest von rund 682 Millionen Euro auf Unternehmensinsolvenzen.

Von genau 15 142 im Jahr 2010 eröffneten Insolvenzverfahren im Südwesten waren bis Ende 2017 rund 97 Prozent beendet. Bei den Verbraucherinsolvenzen lag dieser Anteil mit 99 Prozent deutlich höher als bei Unternehmensinsolvenzen (82 Prozent).

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