Kiel:Staatssekretär zuversichtlich für Lokbau von Toshiba in Kiel

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Tokio/Kiel (dpa/lno) - Der japanische Toshiba-Konzern will nach Angaben von Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs spätestens im nächsten Jahr über eine Produktion innovativer Lokomotiven in Deutschland entscheiden. Dies sagte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur nach einem Treffen mit Bahnspartenchef Shigetomo Shiraishi in Tokio. "Ich bin nach den Gesprächen weiterhin sehr zuversichtlich, dass es gelingen wird, zumindest einen großen Teil der Fertigung und Entwicklung der neuen Hybrid-Loks von Toshiba nach Kiel zu bekommen."

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Tokio/Kiel (dpa/lno) - Der japanische Toshiba-Konzern will nach Angaben von Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs spätestens im nächsten Jahr über eine Produktion innovativer Lokomotiven in Deutschland entscheiden. Dies sagte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur nach einem Treffen mit Bahnspartenchef Shigetomo Shiraishi in Tokio. „Ich bin nach den Gesprächen weiterhin sehr zuversichtlich, dass es gelingen wird, zumindest einen großen Teil der Fertigung und Entwicklung der neuen Hybrid-Loks von Toshiba nach Kiel zu bekommen.“

Es sei vereinbart worden, über Details des Besprochenen noch Stillschweigen zu bewahren, sagte Rohlfs. In einem Dialog sollen offene Punkte geklärt werden. Er sei genau zum richtigen Zeitpunkt in Japan, weil Toshiba mitten im Entscheidungsprozess über eine Fertigung in Deutschland sei. Deshalb sei auch der direkte Kontakt zu Shiraishi wichtig gewesen.

Toshiba habe auch deutlich gemacht, dass der erste Auftrag von der DB Cargo mit 100 Loks, von denen jetzt die ersten 50 gebaut werden sollen, nur ein Einstieg in den gesamten europäischen Markt sein solle. Von dem Fertigungsstandort in der Deutschland, der hoffentlich Kiel sein werde, sollten dann europaweit Aufträge generiert und abgearbeitet werden, sagte Rohlfs.

Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt steht in einem Standortwettbewerb mit Rostock. Möglicherweise könnte eine Personalie den Ausschlag geben: Laut Kieler Wirtschaftsministerium hat der ab 1. November amtierende Toshiba-Verantwortliche für das Europaprojekt Verwandte in Lübeck und damit enge Beziehungen nach Schleswig-Holstein.

Toshiba habe ihm bedeutet, es solle so früh wie möglich eine Entscheidung fallen, sagte der Staatssekretär. Die Stadt Kiel hofft auf bis zu 300 neue Arbeitsplätze. Kiel ist ein traditionsreicher Lokbau-Standort. Toshiba hat an der Förde schon den Prototypen der neuartigen Lok entwickelt und gebaut.

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