Uniper:Bund rettet Uniper mit Milliarden - Finnland zieht mit

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Der Gasspeicher von Uniper im ostfriesischen Etzel: Der Energieversorger ist wegen ausbleibender Lieferungen aus Russland in Schieflage geraten. (Foto: oh)

Es ist eine nie dagewesene Rettung: Der Staat steigt mit bis zu 30 Prozent als Aktionär bei dem schwer angeschlagenen Energiekonzern Uniper ein und gibt weitere Kredite. Klar ist schon jetzt: Für die Kunden wird es teurer.

Von Caspar Busse und Thomas Fromm

Es war wohl kein leichter Gang für Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach an diesem Freitag. Ein Gashändler, dessen Geschäftsmodell mitten in einem brutalen Krieg zerbröselt, Gaspreise außer Kontrolle, tägliche Verluste in zweistelligem Millionenbereich, angehäufte Verluste allein bis August in Höhe von 4,5 Milliarde Euro, eine "drastisch verschlechterte" finanzielle Lage. "Es ist für kein Unternehmen leicht, einen Antrag auf Staatshilfe zu stellen, auch uns ist das nicht leicht gefallen", sagte Maubach am Freitagnachmittag vor Journalisten. Ein Unternehmen am Boden, der Staat als Retter in der Not - für Vorstandsvorsitzende eine Horror-Vorstellung.

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