Soziales Netzwerk Truth Social:Trump und die unbequemen Wahrheiten

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Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Alaska: Bei seinem Kurznachrichtendienst Truth Social läuft es gerade gar nicht rund. (Foto: Justin Sullivan/AFP)

Der ehemalige US-Präsident nutzt sein soziales Netzwerk Truth Social, wie er Twitter genutzt hat: für Eigenlob und Attacken auf Gegner. Nun will er mit einem Börsengang 1,25 Milliarden Dollar einsammeln. Doch das könnte noch Ärger geben.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Pontius Pilatus, die Älteren dürften sich erinnern, fragte Jesus einst: "Was ist Wahrheit?" Jener hatte zuvor gesagt, dass er nur in die Welt gekommen sei, um die Wahrheit zu sagen. Und dass jeder, der aus der Wahrheit sei, auf Jesu Stimme höre. Die Erwiderung impliziert, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt auf der Welt, und das führt freilich direkt zu Donald Trump. Der will, dass alle Amerikaner einzig auf seine Stimme hören und ihm dann bei der Präsidentschaftswahl 2024 ihre Stimme geben. Und er meint, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein über die Zustände in seinem Land. Der Name seines Kurznachrichtendienstes: Truth Social - das soziale Netzwerk der Wahrheit.

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