Trassenplanung:Gleichstromleitung von Heide nach Schwerin

Windenergieanlagen stehen neben einer Halle mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Deutschlands Norden wird mit Wind und Sonne immer mehr zum Stromversorger für das Land. Noch fehlen aber leistungsfähige Leitungen. Die Gleichstromtrasse NordOstLink soll Fortschritt bringen.

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Heide/Schwerin (dpa) - Die Hochspannungsleitung NordOstLink zwischen Heide und Schwerin soll spätestens 2032 in Betrieb gehen. Von März an werde der Trassenentwurf in mehreren regionalen Informationsveranstaltungen der Öffentlichkeit vorgestellt, sagten Vertreter der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und 50Hertz am Montag.

Die Trasse beginnt im Raum Heide und führt über 165 Kilometer Luftlinie in südöstliche Richtung durch Schleswig-Holstein, erreicht südlich von Lübeck die Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern und endet im Raum Klein Rogahn bei Schwerin. Der exakte Verlauf soll mit dem Planfeststellungsbeschluss frühestens 2027 feststehen.

Es werden bis zu sechs Leitungssysteme parallel unterirdisch verlegt, so dass streckenweise eine Übertragungskapazität bis zu zwölf Gigawatt erreicht wird. Ein Gigawatt entspricht der maximalen Leistung von rund 200 großen Windturbinen oder einem großen konventionellen Kraftwerk. Gleichstromdrehkreuze in den Räumen Heide und Pöschendorf (Kreis Steinburg) sollen die Netzanbindungssysteme auf See mit den Gleichstromverbindungen an Land verknüpfen. Die geplanten Investitionskosten liegen bei rund 5,5 Milliarden Euro.

© dpa-infocom, dpa:240226-99-130599/2

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