Prozess gegen Dating-App-Betreiber:Ware Liebe

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In Deutschland haben sich im vergangenen Jahr etwa ein Viertel der neuen Paare online kennengelernt. (Foto: David Tesinsky/ZUMA Wire/imago images)

Wer einmal anfängt, sich durch Dating-Apps zu wischen, hört meist so schnell nicht mehr auf. Und gibt irgendwann auch Geld aus. Nutzer in den USA haben Tinder deshalb verklagt, wegen vermeintlicher Suchtgefahr.

Von Leonard Scharfenberg

Dreimal so viele Dates. Dieses Versprechen haut die Dating-App Hinge ihren Nutzerinnen und Nutzern gerade in großer Regelmäßigkeit um die Ohren - und verweist auf ihr Bezahlmodell. Auch wer mehr als acht "Likes" pro Tag senden, oder - Achtung, Bachelor - mehr als eine "Rose" vergeben will, muss blechen. Auf Tinder, OkCupid und anderen Dating-Plattformen sieht es ähnlich aus. Wer hier nach der großen Liebe oder auch kurzweiligeren Vergnügungen sucht, kommt kaum zwei Swipes weit, ohne über eine freundliche Zahlungsaufforderung zu stolpern. Zwei bis zehn Euro pro Monat werden üblicherweise aufgerufen. Die versprochene Gegenleistung: einige Dates mehr.

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Über Dating-Portale wie Tinder suchen Betrüger gezielt nach Opfern, um sie zu ruinösen Investitionen in Aktien- und Kryptowährungen zu verleiten. Am Ende ist alles weg: das Geld und die Liebe.

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