Automobilindustrie:Ungebetene Post von Tesla

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Schon im Juli sollen laut Plan die ersten in Brandenburg zusammengebauten Tesla-Fahrzeuge über die gleichnamige Straße rollen. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Der US-Autobauer drängelt in ungewöhnlicher Manier auf eine Beschleunigung des Baus seiner Autofabrik in Brandenburg. Der selbstgewählte Verbündete: die Deutsche Umwelthilfe.

Von Max Hägler und Jan Heidtmann, Berlin, München/Berlin

Kaum ein Bauvorhaben in Deutschland wird derart unterstützt wie jenes in Grünheide: Der US-Autobauer Tesla errichtet dort eine Fabrik, die erste in Europa. In Windeseile geschieht das - auch dank des Wohlwollens der Landesregierung. Vor einem Jahr erst wurde die gewaltige Fläche bei Berlin gerodet, nun steht schon sehr viel, zwei Drittel dem Vernehmen nach. Lackieranlagen und Roboter sind offenbar geliefert. Im Juli sollen dann die ersten Fahrzeuge vom Band laufen. Doch ganz offensichtlich reicht dem Management die ungewöhnliche Geschwindigkeit immer noch nicht: In einem auf verschiedenen Ebenen sehr ungewöhnlichen Akt beklagt Tesla nun Verzögerungen und kritisiert Land wie Bund. Das dürfte daran liegen, dass die endgültige Baugenehmigung immer noch nicht vorliegt.

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