Telekommunikation:Schnelle Micro-SD lohnt sich nur mit passendem Gerät

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München (dpa/tmn) - Micro-SD-Karten kommen vor allem in Smartphones und Tablets zum Einsatz. Ein aktueller Test zeigt: Wer beim Kauf das richtige Modell wählt, kann das Speichern oder Lesen von Daten erheblich beschleunigen.

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München (dpa/tmn) - Micro-SD-Karten kommen vor allem in Smartphones und Tablets zum Einsatz. Ein aktueller Test zeigt: Wer beim Kauf das richtige Modell wählt, kann das Speichern oder Lesen von Daten erheblich beschleunigen.

Die schnellsten Micro-SD-Karten lesen Daten inzwischen mit bis zu 80 Megabyte pro Sekunde (MB/s). Bei der Schreibgeschwindigkeit sind immerhin noch knapp 40 MB/s möglich. Das geht aus einem Test der Zeitschrift „PC Welt“ (Ausgabe 3/2014) hervor. Die übertakteten Modelle, die solche Geschwindigkeiten schaffen, sind allerdings auch relativ teuer: Pro Gigabyte müssen Käufer den Angaben nach etwa 1,30 bis 1,60 Euro einplanen. Für die etwas langsameren Speicherkarten werden 50 bis 70 Cent pro Gigabyte fällig.

Die Anschaffung der schnellen Karten lohnt sich aber nur, wenn Smartphone oder Tablet mit den hohen Geschwindigkeiten umgehen können. Dafür müssen die Geräte den Standard UHS (Ultra High Speed) unterstützen - was zurzeit noch eher selten der Fall ist. Wer seine Micro-SD-Karte häufig an den PC anschließt, weil er zum Beispiel viele Fotos archivieren will, profitiert ebenfalls von den hohen Datenraten der übertakteten Modelle. Der Kartenleser sollte dafür neben UHS auch USB 3.0 unterstützen.

Neben dem Schreib- und Lesetempo sollten Verbraucher beim Kauf einer Micro-SD-Karte die Ausstattung beachten, rät die Zeitschrift. Um die Speicherkarte an einem herkömmlichen Kartenleser nutzen zu können, braucht es zum Beispiel einen SD-Adapter. Hat der Computer keinen Leseschlitz, greift man am besten zu einer Karte, der ein USB-Adapter beiliegt. Manchmal bringen die Karten auch noch ein Programm zur Wiederherstellung verlorener Daten mit. Und einige Hersteller gewähren sogar lebenslange Garantie - die fünf oder zehn Jahre, die es anderswo gibt, sollten in der Regel aber reichen. 24 Monate Garantielaufzeit halten die „PC Welt“-Redakteure dagegen für etwas knapp bemessen.

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