Tarifkonflikt:Verdi: Hohe Beteiligung an Warnstreik im Nahverkehr

Fahnen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Beim Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt, Wiesbaden und Kassel hat es am Montag nach Angaben der Gewerkschaft Verdi eine hohe Beteiligung gegeben. Alle Beschäftigten, die zum Ausstand aufgerufen wurden, seien dem Appell gefolgt, sagte der Verdi-Landesbezirksleiter Jürgen Bohnert am frühen Morgen. Busse und Bahnen seien in den Depots geblieben, am Frankfurter Flughafen stehe alles still. „Die Beschäftigten wollen ganz deutliche Zeichen setzen“, sagte Bohnert.

Die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) werde bestreikt, bestätigte eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens. „Es fahren keine Busse, Straßenbahnen oder Regiotrams.“ In Kassel seien nur regionale Busse unterwegs, die nicht zur KVG gehörten. In Wiesbaden sollen am Montag ebenfalls keine städtischen Busse fahren, in Frankfurt sind keine Straßen- und U-Bahnen unterwegs.

Zu dem bundesweiten Verkehrswarnstreik hatten Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) aufgerufen, um in ihren jeweiligen Tarifkonflikten höhere Löhne erstreiten. Auf der Schiene wird der Fernverkehr komplett und der Regionalverkehr größtenteils eingestellt. Betroffen sind außerdem Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie die Autobahngesellschaft. An Deutschlands größtem Airport in Frankfurt wird es nach Angaben des Betreibers Fraport keinen regulären Passagierverkehr geben.

© dpa-infocom, dpa:230327-99-99963/2

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