Brände - Magdeburg:Schulze will Löschflugzeug-Stützpunkt bei EU-weiten Ausbau

Brände - Magdeburg: Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze besucht das Waldbrandgebiet am Brocken. Foto: Matthias Bein/dpa/Archivbild
Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze besucht das Waldbrandgebiet am Brocken. Foto: Matthias Bein/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze fordert bei einem möglichen Ausbau der EU-weiten Löschflugzeugflotte einen Stützpunkt in Deutschland. Sollte sich Europa dazu entscheiden, die Staffel zu erweitern, sei es angebracht, darüber nachzudenken, einen solchen Stützpunkt in Deutschland zu schaffen, sagte der CDU-Politiker am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Laut dem ehemaligen Europaabgeordneten sollen auf EU-Ebene zumindest entsprechende Diskussionen geführt werden. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte vergangene Woche bereits einen Ausbau der Staffel gefordert.

Das aktuelle System hält Schulze angesichts des jüngsten Waldbrandes im Nationalpark Harz grundsätzlich für gut. "Für uns ist doch wichtig, dass die Flugzeuge schnell zur Verfügung stehen", sagte er. "Und das haben sie. Wir haben sie am Sonntagfrüh angefordert und am Sonntagabend sind sie in Braunschweig auf dem Flughafen gelandet." Am nächsten Tag flogen sie den ersten Löscheinsatz im Harz. Zuletzt hatte es dort auf einer Fläche von rund 160 Hektar gebrannt. Das war der zweite Waldbrand innerhalb weniger Wochen.

Schulze hatte zuletzt Zweifel am Modell des Nationalparks Harz geäußert und will mit den niedersächsischen Kollegen und der Nationalparkverwaltung gemeinsam an Lösungen arbeiten. Der CDU-Politiker will an einzelnen Stellen den Nationalpark von Totholz befreien und breitere Schneisen zur Erleichterung von Löscharbeiten haben. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) lehnt eine flächige Räumung ab.

© dpa-infocom, dpa:220912-99-729758/6

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