Steven Mnuchin im Mittwochsporträt:Ein Mann, zwei Gesichter

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Steve Mnuchins Zukunft in einem republikanischen Kabinett war vor einigen Jahren keineswegs absehbar. (Foto: John Taggart/Pool/dpa)

Der künftige US-Finanzminister Steven Mnuchin gilt als freundlich, ernsthaft und klug. Tausende Hausbesitzer haben in der Immobilienkrise aber auch seine rücksichtslose Seite kennengelernt.

Von Claus Hulverscheidt

Alt geworden ist Lisa Fraser, seit ihr Mann John im Februar vergangenen Jahres an Krebs starb. Tiefe Furchen haben sich in ihr Gesicht gegraben, die Augen blicken traurig, das einst volle, dunkle Haar fällt ihr schlaff auf die Schulter. Das Schicksal hat ihr übel mitgespielt - aber noch schlimmer als der Krebs, so hat sie jetzt erzählt, waren der Mann und seine Bank: Obwohl das Geldhaus von der Erkrankung wusste, drohte es immer wieder mit der Zwangsversteigerung des kleinen, einfachen Hauses, in dem das Paar seit 25 Jahren wohnte. Und tatsächlich, wenige Wochen nach Johns Beerdigung wurde Lisa Fraser vor die Tür gesetzt.

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