Sozialpolitik:Fair geht anders

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In der Gastronomie arbeiten viele Menschen, die nicht gut verdienen. (Foto: Hannes P Albert/dpa)

Wenn Menschen mehr arbeiten als zuvor, haben sie manchmal weniger Geld. Denn Sozialleistungen fallen weg. Das muss sich ändern. Aber nicht durch sozialen Kahlschlag.

Kommentar von Roland Preuß, Berlin

Deutschlands Sozialstaat ist ins Gerede gekommen. Erst schwelte die Debatte über eine Kindergrundsicherung, die Hilfen für Familien noch komplizierter macht, dann über das Bürgergeld, das Union und FDP nicht anheben wollen. Und zuletzt haben Forschende in einem Gutachten für das Bundesarbeitsministerium festgestellt, dass das Sozialsystem Mehrarbeit zu niedrigen Löhnen in etlichen Fällen bestraft. Das liegt daran, dass der Staat dann seine Unterstützung streicht. Manchmal so stark, dass die Menschen am Ende schlechter dastehen, wenn sie länger arbeiten als zuvor.

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