Soziales:Weitere Hilfslieferungen gehen aus Hamburg in die Ukraine

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Seit 2022 verbindet ein Pakt für Solidarität und Zukunft Hamburg und die ukrainische Hauptstadt Kiew. Zunächst geht es um vor allem um Hilfen angesichts des russischen Angriffskrieges. Kurz vor Jahresende gibt es eine weitere Lieferung.

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Hamburg (dpa/lno) - Im Rahmen des mit der ukrainischen Hauptstadt geschlossenen Pakts für Solidarität und Zukunft liefert Hamburg weitere Hilfsgüter nach Kiew. 163 Paletten vor allem mit Schutzausrüstung wie Kitteln und Handschuhen sollen Gesundheitseinrichtungen, Rettungskräften und Krankenhäusern in der immer wieder von russischen Streitkräften attackierten Stadt zugute kommen, teilte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) am Freitag mit. Der Gesamtwert belaufe sich auf 150.000 Euro. Koordiniert würden die Transporte gemeinsam von ihrer Behörde und den gemeinnützigen Organisationen Hanseatic Help, #WeAreAllUkrainians und der Klitschko Foundation.

Den Hamburgerinnen und Hamburgern sei die humanitäre Hilfe für die Ukraine ein wichtiges Anliegen, sagte Schlotzhauer. „Es ist erfreulich, dass wir mit Unterstützung der Hilfsorganisationen eine weitere umfangreiche Lieferung an Hilfsgütern in die kriegsbetroffenen Gebiete entsenden konnten.“

Im zu Ende gehenden Jahr seien bereits zahlreiche Paletten mit Impfzubehör in die Ukraine geschickt worden - insgesamt über 140 Paletten mit Spritzen, Kanülen und Handschuhen, aber auch Tupfer, Pflaster und elastische Binden. Hinzu seien zahlreiche Hygieneartikel aus Firmenspenden, privat gespendete Rollstühle und Gehhilfen sowie medizinische Gerätschaften gekommen. Mithilfe einer Spende des Überseeclubs in Höhe von 100.000 Euro sei zudem die Anschaffung von Notstromaggregaten zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung finanziert worden.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und sein Kiewer Kollege Vitali Klitschko hatten 2022 angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine den Pakt für Solidarität und Zukunft geschlossen, mit dem beide Städte ihre wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen stärken wollen. Seither wurden laut Sozialbehörde aus Hamburg Geld- und Sachspenden in Höhe von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

© dpa-infocom, dpa:231229-99-439168/3

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