Korruption:Schmiergeldvorwürfe gegen Siemens in Österreich

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Futuristisch modern: Die Österreich-Zentrale von Siemens in Wien. (Foto: Wolfgang Simlinger/Imago)

In Vorarlberg gehen Konzern und Staatsanwaltschaft Korruptionsvorwürfen bei Krankenhaus-Aufträgen nach. Das sorgt für Unruhe - und weckt Erinnerungen an die milliardenschwere Affäre vor 17 Jahren.

Von Thomas Fromm

Siemens und Korruption, das ist spätestens seit jener großen Affäre vor 17 Jahren eine sehr delikate Verbindung. Denn das, was im Herbst 2006 mit einer Großrazzia in den Münchner Konzern-Büros begann und dann Stück für Stück ans Tageslicht kam, erschütterte den Traditionskonzern damals bis ins Mark: Zwischen Mitte der 90er und Mitte der 2000er Jahre waren Schmiergelder von insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Geschäftspartner und Staatsangestellte in aller Welt verteilt worden, um an Aufträge zu kommen und Wettbewerber wie den US-Konzern General Electric bei Vergabeprozessen auszustechen. Ein System, bei dem unterschiedliche Mitarbeiter mitgemacht hatten und über das nicht wenige Bescheid wussten - vom einfachen Vertriebler bis zum Manager.

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