Spielwaren:Warum Tierfiguren als Spielzeug so boomen

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Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier: Das erste Spielzeugpferd weckt die kindliche Kaufbegehrlichkeit, wenn die anderen Pferdeboxen im Spieleset (noch) leer stehen. Auch deshalb erwartet Schleich ein gutes Weihnachtsgeschäft. (Foto: Daniel Karmann/picture alliance)

Trotz Teuerung und Lieferproblem geht es der Firma Schleich sehr gut. Was allein deshalb verwundert, weil ihr Angebot natürlich begrenzt erscheint: Tierfiguren. Über die Hintergründe einer Erfolgsgeschichte.

Von Uwe Ritzer

"Tiere", sagt Dirk Engehausen, "sind per se eine globale Sprache." Ein Elefant ist ein Elefant, und ein Huhn ist ein Huhn. Ob für ein Kind in Europa, eines in Afrika oder ein anderes in Asien. Unterschiede gibt es im echten Leben allenfalls in Details einer Spezies, der Größe der Ohren etwa, die bekanntlich bei Elefanten in Indien kleiner sind als bei ihren afrikanischen Artgenossen. In Kinderzimmern spielt daneben die Beliebtheitsfrage eine wichtige Rolle. Mit Pferdefiguren zum Beispiel spielen vor allem Mädchen in Europa. Asiatische Jungs finden Dinosaurier und Drachen besser. Fantastische Trends gibt es auch: Einhörner etwa verkauften sich in Deutschland lange blendend, dann wurden Lamas immer beliebter. Die Folge ist eine Mischung aus beidem: das neue Fabeltier Llamacorn.

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