Duisburg:Im Ruhrgebiet wird über selbst fahrende Schiffe nachgedacht

Duisburg (dpa/lnw) - Das Steuern eines Schiffs ist ein komplexer Vorgang. Der Kapitän muss unter anderem Strömung, Verkehrslage, Wetterbedingungen und Wasserstand beachten. Schon heute wird er dabei von moderner Steuerungstechnik wie Autopilot, Echolot und Radargerät unterstützt. Doch auch vollständig autonom fahrende Binnenschiffe sind denkbar.

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Duisburg (dpa/lnw) - Das Steuern eines Schiffs ist ein komplexer Vorgang. Der Kapitän muss unter anderem Strömung, Verkehrslage, Wetterbedingungen und Wasserstand beachten. Schon heute wird er dabei von moderner Steuerungstechnik wie Autopilot, Echolot und Radargerät unterstützt. Doch auch vollständig autonom fahrende Binnenschiffe sind denkbar.

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) aus dem Ruhrgebiet haben deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, die prüfen sollte, ob auf einem Teilstück des westdeutschen Kanalnetzes ein Test mit selbst fahrenden Binnenschiffen möglich ist. Heute werden die Ergebnisse in Duisburg vorgestellt.

Erste Ergebnisse hätten gezeigt, dass unter anderem Sicherheitsaspekte für eine stärkere Automatisierung sprechen, hatte die IHK Dortmund schon vor einigen Monaten mitgeteilt. Auch der Nachwuchsmangel bei Binnenschiffern könnte durch den verstärkten Einsatz autonom fahrender Schiffe abgemildert werden.

Auf dem Main bei Würzburg hatte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bereits im vergangenen Frühjahr ein Binnenschiff mit neuartigen Assistenzsystemen getestet. Auf einer 20 Kilometer langen Strecke passierte das teilweise von den Assistenzsystemen gesteuerte Schiff 20 Brücken. Die eingesetzten Systeme seien eine Voraussetzung für ein teilautonomes Fahren, hatte die DLR mitgeteilt.

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