Rüstungsindustrie:Litauen begrüßt Rheinmetall-Pläne für Artillerieproduktion

Arvydas Anusauskas (r), Verteidigungsminister von Litauen, und Sebastian Dietz, Leiter von Lithuania Defense Services (LDS), fahren auf einem Panzer. (Foto: Alexander Welscher/dpa/Archivbild)

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Vilnius (dpa) - Litauens Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas hat die Pläne des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall für eine Produktionsstätte in seinem Land begrüßt. Dies bedeute die „Schaffung von Arbeitsplätzen als auch Investitionen in unsere Wirtschaft, die zumeist von der Einbindung anderer Unternehmen begleitet werden“, schrieb er am Donnerstagabend auf Facebook. „Ich freue mich über die gemeinsame Beteiligung der litauischen Behörden an diesem wichtigen Verteidigungsprojekt.“

Rheinmetall hatte zuvor auf der Bilanzpressekonferenz für 2023 Pläne für den Aufbau eines Werks zur Artillerieproduktion in Litauen bestätigt. Eine finale Entscheidung stehe aber noch aus. Vertreter des Konzerns hatten litauischen Medienberichten zufolge dazu Ende 2023 und zu Beginn dieses Jahres Gespräche mit der politischen Führung des deutschen Nato-Partners geführt. In Litauen soll künftig auch eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr fest stationiert sein.

Rheinmetall betreibt seit Sommer 2022 gemeinsam mit der Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ein Wartungszentrum. Dort werden die Gefechtsfahrzeuge der in Baltikum stationieren Nato-Kampfverbände und die von Deutschland an die Ukraine abgegebenen Leopard-2-Kampfpanzer gewartet.

© dpa-infocom, dpa:240315-99-348605/2

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