Urlaubsreisen:Die Touristik ist im Krisenmodus - schon wieder

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Auf Rhodos brennt es, die Touristen bleiben fern. Noch im Frühjahr hatten viele Anbieter verkündet, Griechenland sei dieses Jahr besonders beliebt. (Foto: Nicolas Economou/Reuters)

Wer für die Sommerferien eine Reise nach Rhodos gebucht hat, will jetzt umbuchen oder stornieren. Doch extreme Umweltereignisse werden immer häufiger. Kann man Touristenströme einfach umlenken?

Von Lea Hampel und Sonja Salzburger

Die Familie hatte sich so auf Rhodos gefreut, dann kamen die Bilder von den Bränden. Sie wandten sich ratlos an Reiseberaterin Tanja Geldmacher aus dem Münsterland von der Reiseagentur Solamento, bei der sie ihre zweiwöchige Pauschalreise gebucht hatten. Geldmacher schaute, wo es so kurzfristig noch Kapazitäten gab und bot ihnen als Alternative eine zehntägige Mittelmeerkreuzfahrt auf der Aida an. Die Familie willigte ein. In die Flammen zu fliegen, war schließlich keine Option. Ähnlich wie im Münsterland läuft es gerade in vielen deutschen Reisebüros. Wer dort für die Sommerferien eine Pauschalreise nach Rhodos gebucht hat, will umbuchen oder kostenlos stornieren - das Reiserecht ist auf seiner Seite.

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