SZ-Podcast "Auf den Punkt":Der Fall Lina E.: Politische Justiz oder linke Terroristin?

Lesezeit: 2 min

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Der Prozess um Lina E. neigt sich dem Ende zu. Für die linke Szene ist sie eine Ikone, für die Bundesanwaltschaft die Anführerin einer kriminellen Vereinigung.

Von Johannes Korsche und Iris Mayer

An die Bilder aus dem November 2020 kann man sich auch heute noch erinnern: Die Studentin Lina E. steigt in Handschellen aus einem Polizei-Hubschrauber, wird in Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt. Ihr wird vorgeworfen, die Anführerin einer kriminellen Vereinigung gewesen zu sein. Inzwischen steht sie seit eineinhalb Jahren vor Gericht und diese Woche hat ihre Verteidigung ihr Plädoyer gehalten. Eindrücke von Iris Mayer, die für die SZ aus dem Gerichtssaal berichtet hat.

Mayer hat da eine Frau erlebt, "mit sehr vielen Unterstützern, mit Familie, mit Freunden, die da waren." Und das trotz "wirklich sehr, sehr strengen Sicherheitsvorschriften: Jeder Besucher, jeder Berichterstatter, der da reingeht, wird penibel kontrolliert, muss die Schuhe ausziehen, alles wird durchleuchtet. Und über dem Gebäude kreist ein Hubschrauber." Die Bundesanwaltschaft fordert acht Jahre Haft für Lina E. "Die Verteidiger haben in ihrem Plädoyer vor allen Dingen geltend gemacht, dass die Bundesanwaltschaft jedes Indiz gegen die Angeklagten gewertet hat", so Mayer.

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Moderation, Redaktion: Johannes Korsche

Redaktion: Tami Holderried, Wanda Silberhorn

Produktion: Benjamin Markthaler

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Den Bericht von Iris Mayer aus dem Gericht, in dem sie die Kusshände und Herzgesten beschreibt, finden Sie hier.

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