Penny-Aktion:Unser Fleischkonsum ist ein großer Selbstbetrug

Lesezeit: 2 min

Das Experiment mit den wahren Preisen könnte Penny jede Menge Ärger mit der Kundschaft einbringen. (Foto: F.Boillot/imago/snapshot)

Penny verkauft Fleisch und Wurst jetzt zu Preisen, die wirklich alle Kosten enthalten sollen. Für den Discounter ist das ein riskantes Experiment - für die Politik ein Aufruf, endlich das Richtige zu tun.

Kommentar von Silvia Liebrich

Eine nüchterne Kosten-Analyse kann zu schmerzhaften Erkenntnissen führen. Sie kann liebegewonnene Gewohnheiten bedrohen, und es bleibt die Frage: Wie lange können wir uns das noch leisten? Diese Frage wirft auch die Fleischpreis-Aktion von Penny auf. Für einige Produkte verlangt der Discounter eine Woche lang "wahre" Preise: Wiener Würstchen kosten dann 6,01 Euro statt 3,19 Euro. Der Preis für Mozzarella erhöht sich von 89 Cent auf 1,55 Euro und für Fruchtjoghurt muss 1,56 Euro statt 1,19 Euro bezahlt werden. Die Kalkulation basiert auf wissenschaftlichen Daten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWirecard-Prozess in Singapur
:Marsaleks Kumpel kämpft um seine Freiheit

In Singapur hat der zweite große Wirecard-Prozess begonnen. Im Zentrum: James Henry O'Sullivan, ein mutmaßlicher Strippenzieher im Wirecard-Skandal. Vor Gericht gibt er sich betont lässig. Doch auch die deutschen Ermittler schauen ganz genau hin.

Von Johannes Bauer, Florian Müller, Stephan Radomsky und Nils Wischmeyer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: