Finanzen:Postbank verlangt künftig Negativzinsen ab 25 000 Euro bei Tagesgeld

Eine Postbank-Filiale in Düsseldorf. (Foto: Michael Gstettenbauer/imago images)

Bisher lag der Freibetrag bei 100 000 Euro. Für Spareinlagen bei Konten der Deutschen Bank seien vorerst keine Änderungen geplant, so ein Sprecher.

Die Postbank senkt die Freibeträge für Spareinlagen deutlich ab. Die Deutsche-Bank-Tochter verlangt ab dem 21. Juni bei neu abgeschlossenen Verträgen Verwahrentgelte ab einem Betrag von 50 000 Euro auf Giro- und Anlagekonten und ab 25 000 Euro auf Tagesgeldkonten, wie das Institut am Mittwoch erklärte. Bisher lag der Freibetrag bei 100 000 Euro. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte zuerst über die Pläne berichtet.

Für Spareinlagen bei Konten der Marke Deutsche Bank seien vorerst keine Änderungen geplant, fügte ein Sprecher hinzu. "Wir haben die Marktentwicklung im Blick und entscheiden zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen." Die Deutsche Bank stellt Kunden ab einem Betrag von 100 000 Euro Strafzinsen in Rechnung.

Im April hatte das Finanzportal Verivox gezählt, dass allein 122 Banken und Sparkassen in Deutschland im Jahr 2021 Negativzinsen eingeführt haben. Die Zahl aller Geldhäuser, die von ihren Kunden ein Verwahrentgelt verlangten, lag zu diesem Zeitpunkt bei 300.

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:Immer mehr Banken führen Negativzinsen ein

300 Geldhäuser verlangen mittlerweile Verwahrentgelte von ihren Kunden. Der Minuszinssatz einer Bank erreicht einen neuen Rekordwert.

Von Harald Freiberger

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