Mimi Sewalksi im Porträt:"Nachhaltigkeit ist immer kompliziert"

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Mit ihren schicken Outfits will Mimi Sewalski zeigen: "Das kann Öko". (Foto: Markus Puettmann)

Mimi Sewalski ist Chefin des "Avocadostore", der mit dem Ziel gegründet wurde, das grüne Amazon zu werden. Über den täglichen Spagat zwischen Wachstum und Weltverbesserung.

Von Lea Hampel

Der Klassiker der Branche fällt in der ersten halben Stunde. "There's no social business without business", sagt eine Frau in einer hinteren Reihe, halb ernst, halb lustig. Im Besprechungsraum in der Hamburger Neustadt sitzen etwa 30 Menschen vor einem Bildschirm. Dass es hier etwas anders zugeht als in anderen Firmen, zeigt sich an Details. Statt Pappbechern hat jeder eine Trinkflasche dabei. Auf dem Bildschirm sind Folie für Folie, Sparte für Sparte zwei- bis dreistellige Zuwachsraten zu sehen, doch die Mitarbeiter nicken wissend, statt in Euphorie auszubrechen. Dass dies aber tatsächlich kein normales Start-up ist, zeigt sich vor allem daran, dass die Frau, die den Satz eingeworfen hat, in einer der hinteren Reihen sitzt und zwei Stunden lang vor allem zuhört. Dabei hat Mimi Sewalski, 40, die meisten Menschen in diesem Raum eingestellt. Sie ist mit am längsten im Unternehmen und einer der Gründe dafür, dass der Avocadostore heute knapp 34 Millionen Euro Umsatz macht. Vor zehn Jahren waren es noch keine 100 000 Euro.

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