Merzenich:Protest gegen Abriss leerstehender Häuser am Tagebaurand

Im Tagebau Hambach arbeiten Bergbaumaschinen. (Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild)

Das Bündnis "Alle Dörfer bleiben" hat gegen den Abriss von Häusern im weitgehend leerstehenden Dorf Morschenich am Rand des Braunkohletagebaus Hambach...

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Merzenich (dpa/lnw) - Das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ hat gegen den Abriss von Häusern im weitgehend leerstehenden Dorf Morschenich am Rand des Braunkohletagebaus Hambach protestiert. Der zur Gemeinde Merzenich bei Düren gehörende Ort soll nach den neuen Plänen der Landesregierung nicht mehr für den Braunkohlebau weichen müssen. Sie hatte vor zwei Wochen ihre Leitentscheidung für das Rheinische Braunkohlerevier und die Umsetzung des Kohleausstiegs vorgestellt und eine Bürgerbeteiligung gestartet.

Den Abriss der seit langem leerstehenden, baufälligen 37 Häuser am östlichen Ortsrand hatte die Gemeinde bereits bekannt gegeben. In dem Ort sollen die Voraussetzungen für einen „Ort der Zukunft“ geschaffen werden. Architektur-Studenten der TU Darmstadt sollen dazu Entwürfe vorlegen.

Die Initiative „Alle Dörfer bleiben“ erklärte am Mittwoch, dass es frühere Bewohner gebe, die nun zurückwollten. Die Umsiedlung von Morschenich hatte Ende 2013 begonnen, heute sind nur noch wenige Häuser bewohnt. Der Ort liegt in der Nähe des zum Symbol der Braunkohle-Proteste gewordenen Hambacher Forsts.

Den Entwurf der Leitentscheidung der Landesregierung können Bürger bis Anfang Dezember kommentieren.

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