Stuttgart:Aust: Darstellung im RAF-„Tatort“ ist „gefährlicher Unsinn“

Stuttgart (dpa) - Der Journalist und RAF-Experte Stefan Aust hat die Darstellung der Todesnacht von Stammheim im Stuttgart-"Tatort" als RAF-Propaganda kritisiert. Im "Tatort" am Sonntagabend war die Frage offen geblieben, ob die Terroristen der "Roten Armee Fraktion (RAF) sich 1977 im Gefängnis das Leben nahmen - oder doch ermordet wurden. "Es gibt keine ernstzunehmenden Zweifel daran, dass es Selbstmord war", sagte Aust der "Bild"-Zeitung. Im "Tatort" "Der rote Schatten" wurde der Mord an den Gefangenen der RAF in zwei Versionen inszeniert, auch als Mord durch eine geheime Truppe. "Das wird bei den Zuschauern hängen bleiben", kritisierte Aust, Autor des Buches "Der Baader-Meinhof-Komplex". "Ich halte das für sehr problematisch. Das ist RAF-Propaganda."

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Stuttgart (dpa) - Der Journalist und RAF-Experte Stefan Aust hat die Darstellung der Todesnacht von Stammheim im Stuttgart-„Tatort“ als RAF-Propaganda kritisiert. Im „Tatort“ am Sonntagabend war die Frage offen geblieben, ob die Terroristen der „Roten Armee Fraktion (RAF) sich 1977 im Gefängnis das Leben nahmen - oder doch ermordet wurden. „Es gibt keine ernstzunehmenden Zweifel daran, dass es Selbstmord war“, sagte Aust der „Bild“-Zeitung. Im „Tatort“ „Der rote Schatten“ wurde der Mord an den Gefangenen der RAF in zwei Versionen inszeniert, auch als Mord durch eine geheime Truppe. „Das wird bei den Zuschauern hängen bleiben“, kritisierte Aust, Autor des Buches „Der Baader-Meinhof-Komplex“. „Ich halte das für sehr problematisch. Das ist RAF-Propaganda.“

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