Mecklenburgische Seenplatte:Baumkronenpfad an Ivenacker Eichen wird saniert

Blick auf den Baumkronenpfad in Ivenack. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild)

Wer die uralten Riesen-Eichen von Ivenack besucht, muss vorerst auf eine der Hauptattraktionen - den Baumkronenpfad - verzichten. Nach sechs Jahren muss das Holz des Steges ausgetauscht werden.

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Ivenack (dpa/mv) - Besucher der Jahrhunderte alten Ivenacker Eichen (Mecklenburgische Seenplatte) müssen vorerst auf eine wichtige Attraktion des Tiergartens, den Baumkronenpfad, verzichten. Sechs Jahre nach dem Start für den Höhenweg wird das Holz des 20 Meter hohen Steges ausgetauscht, wie Forstamtsleiter Ralf Hecker am Dienstag sagte. Die Sanierung soll zur Hauptsaison 2024 fertig sein. Die Ivenacker Eichen gelten mit einem Alter zwischen 800 bis 1050 Jahren als älteste Stieleichen in Europa und sind ein „Nationales Naturmonument“ Deutschlands.

Die uralten Riesen-Bäume stehen in einem 75 Hektar großen Tiergarten, der zu einem 164 Hektar großen Waldgebiet bei Ivenack gehört. Im Tiergarten leben Damwild, Wildpferde, Mufflons und Turopolje-Schweine, die früher schon unter Bäumen gehalten und gemästet wurden. Für sie werden an diesem Samstag auch gesammelte Eichen und Kastanien aufgekauft. In den Vorjahren war die Besucherzahl auf mehr als 100 000 Gäste im Jahr gestiegen.

Insgesamt war der Touristenstrom in Ivenack auch 2023 gerade an den weniger sonnigen Tagen wieder groß, sagte Hecker. Aber das Niveau von 2022 - da kamen rund 80 000 Gäste - werde wohl nicht erreicht. „Inzwischen fahren viele Urlauber, anders als in der Corona-Zeit, auch wieder weiter weg“, sagte Hecker. Die längeren Trockenphasen vertragen die alten Eichen wegen des günstigen und wasserreichen Standortes nach Einschätzung von Experten gut.

© dpa-infocom, dpa:231010-99-508653/2

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