Luftverkehr - Düsseldorf:Airport-Warteschlangen: Appell an Bundesregierung

Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Streit um die täglichen Warteschlangen am Düsseldorfer Flughafen soll die Bundesregierung Abhilfe schaffen. Für den Personalmangel bei den Sicherheitskontrollen sei die Bundespolizei und damit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zuständig, hieß es am Dienstag von Seiten des Flughafens. Zuvor hatten sich Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und der Airport-Vorstand getroffen.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Streit um die täglichen Warteschlangen am Düsseldorfer Flughafen soll die Bundesregierung Abhilfe schaffen. Für den Personalmangel bei den Sicherheitskontrollen sei die Bundespolizei und damit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zuständig, hieß es am Dienstag von Seiten des Flughafens. Zuvor hatten sich Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und der Airport-Vorstand getroffen.

Der Flughafenverband ADV forderte eine Reform dieser Zuständigkeit: Die Leistung des von der Bundespolizei beauftragten privaten Sicherheitsdienstleisters sei inakzeptabel. Die Verantwortlichkeiten müssten neu geregelt werden. Die großen Flughäfen seien bereit, die Auswahl und Steuerung der privaten Dienstleister zu übernehmen. Die Politik sollte nach der Bundestagswahl dafür die gesetzlichen Grundlagen schaffen.

Seit Wochen kommt es am Düsseldorfer Airport zu langen Schlangen, weil Personal fehlt. Der Sicherheitsdienst Kötter Security hatte sich für die Zustände entschuldigt und Besserung versprochen.

Passagiere klagten über stundenlange Wartezeiten, die Gewerkschaft Verdi kritisiert fehlende Erholungszeiten und Überlastung des eingesetzten Personals. Ein Verdi-Sprecher sagte, am Flughafen fehlten täglich 70 bis 100 Kontrolleure. Etwa 400 seien im Einsatz. Der Krankenstand liege bei 20 Prozent - üblich seien sonst etwa sechs Prozent.

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