Luftverkehr - Berlin:Hunderte Drohnenflüge: Auch Kriminelle nutzen sie

Berlin (dpa/bb) - Drohnen sind in Berlin in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Das lässt sich an der Zahl der erteilten Erlaubnisse zum Aufstieg dieser Fluggeräte erkennen. Im Jahr 2013 hat die Luftfahrtbehörde 247 Erlaubnisse vergeben, in den Folgejahren stieg die Zahl kontinuierlich an: 2014 waren es 327, 2015 schon 480 und 2016 dann 532. Das geht aus einer Antwort der Senatsjustizverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor. In diesem Jahr wurden bis Mitte Mai 156 Drohnenflüge genehmigt. Im Sommer könnte die Zahl aber noch deutlich steigen.

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Berlin (dpa/bb) - Drohnen sind in Berlin in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Das lässt sich an der Zahl der erteilten Erlaubnisse zum Aufstieg dieser Fluggeräte erkennen. Im Jahr 2013 hat die Luftfahrtbehörde 247 Erlaubnisse vergeben, in den Folgejahren stieg die Zahl kontinuierlich an: 2014 waren es 327, 2015 schon 480 und 2016 dann 532. Das geht aus einer Antwort der Senatsjustizverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor. In diesem Jahr wurden bis Mitte Mai 156 Drohnenflüge genehmigt. Im Sommer könnte die Zahl aber noch deutlich steigen.

Die Dunkelziffer der nicht genehmigten Drohnenflüge dürfte beträchtlich höher liegen. Besonders für die Flughäfen und die startenden und landenden Flugzeuge sind sie ein Problem. In Tegel gab es demnach 2016 vier Zwischenfälle mit Drohnen und in diesem Jahr bereits dreimal Probleme. In der Umgebung von Flughäfen sind Drohnenflüge grundsätzlich verboten. Auch sonst gibt es viele Beschränkungen. Aber Fotografen, Filmteams, Hobbyflieger, die Polizei und auch andere Behörden nutzen die moderne Technik inzwischen häufig.

Kriminelle setzen Drohnen ebenfalls ein, zum Beispiel um verbotene Gegenstände in Gefängnisse einzuschmuggeln. Im vergangenen Jahr wurden zwei Abwürfe von Drohnen im Hof des Gefängnisses Moabit bemerkt. Sichergestellt wurden sechs Gramm Marihuana und elf Gramm Haschisch. Wie viele unentdeckte Abwürfe es gab, bleibt unbekannt. Mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen gehen die Gefängnisse gegen diese Versuche vor: die Höfe und andere Flächen werden abgesucht, viele Fenster von Gefängniszellen haben bereits feinmaschige Gitter, so dass Gegenstände nicht von außen hereingezogen werden können.

Für möglich hält der Senat auch Angriffe mit Drohnen gegen große öffentliche Veranstaltungen. Verschiedene Formen von Drohnen-Einsätzen seien in dieser Hinsicht denkbar hieß es, etwa als "Transportmittel für Sprengstoff".

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