Um die Zeitenwende zu sehen, muss Kai Gardeja nur aus dem Fenster gucken. Seit einiger Zeit kommen die großen Tanker gleich vor Gardejas Revier vorbei, dem Ostseebad Binz. Tanker voll Flüssigerdgas, die das Terminal im nahen Lubmin bei Greifswald versorgen. Entladen werden sie aber nicht dort, sondern auf See. Kleine Schiffs-Shuttles bringen das Gas zum Terminal. "Man sieht das nicht nur, man hört es auch", sagt Gardeja. Mehr noch: Manche der Tanker müssen von Schleppern in Position gehalten werden, unter laufendem Motor. Was hier anlaufe, sei eine "Großindustrialisierung der Insel", sagt er. Und dagegen hat er was.
LNG-Terminals:Rügen fürchtet die "Großindustrialisierung der Insel"
Lesezeit: 3 min
In der Ostsee vor Rügen sollen zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals festmachen können.
(Foto: Stefan Sauer/dpa)Vor der Ostseeinsel soll ein Terminal für Flüssigerdgas entstehen, die Vorarbeiten laufen schon auf Hochtouren. Doch die Urlaubsregion will sich das nicht bieten lassen.
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
Tantra
"Es geht darum, die Schranke des Tabus zu durchbrechen"
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Influencer
Jetzt mal ehrlich
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"