LNG-Terminals:Rügen fürchtet die "Großindustrialisierung der Insel"

Lesezeit: 3 min

In der Ostsee vor Rügen sollen zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals festmachen können. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

Vor der Ostseeinsel soll ein Terminal für Flüssigerdgas entstehen, die Vorarbeiten laufen schon auf Hochtouren. Doch die Urlaubsregion will sich das nicht bieten lassen.

Von Michael Bauchmüller

Um die Zeitenwende zu sehen, muss Kai Gardeja nur aus dem Fenster gucken. Seit einiger Zeit kommen die großen Tanker gleich vor Gardejas Revier vorbei, dem Ostseebad Binz. Tanker voll Flüssigerdgas, die das Terminal im nahen Lubmin bei Greifswald versorgen. Entladen werden sie aber nicht dort, sondern auf See. Kleine Schiffs-Shuttles bringen das Gas zum Terminal. "Man sieht das nicht nur, man hört es auch", sagt Gardeja. Mehr noch: Manche der Tanker müssen von Schleppern in Position gehalten werden, unter laufendem Motor. Was hier anlaufe, sei eine "Großindustrialisierung der Insel", sagt er. Und dagegen hat er was.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBankenkrise
:Nun kommt es auf die Zentralbanken an

EZB, Fed und andere Notenbanken stützen nach dem Credit-Suisse-Fiasko das weltweite Finanzsystem. Sie geben Geld, wenn es sonst niemand mehr tut. Warum ihre Aufgabe dennoch heikel ist - und wie sie dabei tricksen.

Von Victor Gojdka und Markus Zydra

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: