Lichtverschmutzung:„Licht aus, Sterne an“ in der Rhön

Hell erleuchtet ist die Autobahn A12. (Foto: Patrick Pleul/dpa/Archivbild)

Wer am Wochenende Sternschnuppen gucken will, ist möglicherweise in der Rhön gut aufgehoben. Denn dort wird es bei einer Aktion in der Nacht zum Sonntag noch dunkler als sonst.

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Hilders (dpa) - In der Rhön heißt es an diesem Wochenende „Licht aus, Sterne an“. Zahlreiche Rhön-Kommunen im Dreiländereck Hessen, Bayern und Thüringen wollen nach Angaben der Verwaltung des Biosphärenreservats in der Nacht vom Samstag auf Sonntag als Zeichen für den Kampf gegen die sogenannte Lichtverschmutzung in einigen Ortslagen einen Teil der öffentlichen Straßen- beziehungsweise Gebäudebeleuchtung zeitweise abschalten.

Die Region war 2014 von der International Dark-Sky Association als Sternenpark ausgezeichnet worden. Der Titel wird für eine besonders schützenswerte natürliche Nachtlandschaft vergeben. „Mit der Aktion wollen wir den Rhönerinnen und Rhönern und auch den Touristen nicht nur ein tolles natürliches Nachterlebnis, sondern auch einen erlebbaren Zugang zum Naturschutz, und - über die Astronomie - zu den Naturwissenschaften bieten“, sagte Sabine Frank, Sternenpark-Koordinatorin beim Landkreis Fulda, am Montag. Die Aktion am Wochenende ist Teil der Sternenparkwochen, die noch bis zum 20. August stattfindet.

Der August ist der aktivste Sternschnuppenmonat. In seinen lauen Sommernächten sind - wenn das Wetter mitspielt - besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Grund dafür sind die Perseïden, deren maximale Tätigkeit in diesem Jahr am 13. August nach Tagesanbruch zu erwarten ist. Die Perseiden sind eine Wolke von Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, in die die Erde jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eintaucht. Die Perseïden sind noch bis 24. August zu verfolgen.

© dpa-infocom, dpa:230807-99-745791/3

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