Wildeshausen:Weitere Covid-19-Infektionen in Schlachtbetrieb in Lohne

In einem auf das Coronavirus untersuchten Schlachtbetrieb in Lohne gibt es weitere nachgewiesene Infektionen mit dem Covid-19-Erreger. Wie der Landkreis Vechta...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Lohne/Wildeshausen (dpa/lni) - In einem auf das Coronavirus untersuchten Schlachtbetrieb in Lohne gibt es weitere nachgewiesene Infektionen mit dem Covid-19-Erreger. Wie der Landkreis Vechta am Sonntag berichtete, entfallen zwei von vier in der Kommune ermittelten Neuansteckungen auf eine „erneute Reihentestung in der Firma Oldenburger Geflügelspezialitäten“. Schon Anfang Juni war eine Beschäftigte dort im Zuge landesweiter Überprüfungen von Mitarbeitern der Fleischindustrie positiv getestet worden.

Der Betrieb gehört zur Marke Wiesenhof - ebenso wie ein Schlachthof im nahe gelegenen Wildeshausen, in dem es zu etlichen Infektionen kam. Bis zum Freitagabend wurden bei „Geestland Putenspezialitäten“ bei 1183 vorliegenden Ergebnissen 46 Corona-Fälle registriert. In Wildeshausen muss das Unternehmen den Betrieb nun schrittweise herunterfahren. Für alle rund 1100 Mitarbeiter und deren direkte Kontaktpersonen wurde eine Quarantäne von zwei Wochen angeordnet.

In Lohne hatten die Behörden mit Blick auf die Wildeshausener Fälle vorsorglich weiter getestet. Dort sind nach Angaben des Kreises Vechta insgesamt zehn Infizierte und 30 Kontaktpersonen in Quarantäne. In den Fleischbetrieben der Firma Tönnies in Nordrhein-Westfalen gab es deutlich größere Corona-Ausbrüche. Dennoch wurden auch rund um Wildeshausen die Schutzmaßnahmen erhöht. In Wagenfeld im Landkreis Diepholz etwa waren am Mittwoch Teile einer früheren Kaserne vorsorglich unter Quarantäne gestellt worden, weil dort auch 200 Werkvertragsarbeiter aus dem Putenschlachthof leben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: