Italienisches Essen:Vorsicht, Olivenöl!

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Pizza mit Parmaschinken und Olivenöl im Salat: Was passiert, wenn eine rote Ampel plötzlich vor diesen Leckereien warnt? (Foto: Christian Mackie/Unsplash)

Ausgerechnet in Italien formiert sich Widerstand gegen die europaweite Einführung einer Lebensmittel-Ampel - denn Pasta, Pesto oder Parmesan kämen gar nicht gut weg. Es geht dabei nicht nur um Kultur, sondern um viel Geld.

Von Ulrike Sauer, Rom

Italienische Babys haben es gut. Gleich mit dem ersten Löffel Brei kosten fünfmonatige Säuglinge Olivenöl und Parmesan. Dafür sorgen die Kinderärzte, sobald das Abstillen losgeht. Auf kalt gepresstes Olivenöl, das südlich der Alpen über den Status eines Lebenselixiers verfügt, und auf Parmigiano Reggiano, den König der italienischen Hartkäsesorten, zu verzichten, würde für die Mediziner bedeuten, die Gesundheit des Nachwuchses zu gefährden. Außerdem, so finden Italiener, ist es nie zu früh, die Gaumenfreuden der Traditionsküche zu entdecken. Die Initiation beginnt gleich mit dem Abschied von der Brust.

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