Kurzarbeit:Jobs retten - um jeden Preis?

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Millionen Menschen haben kurzgearbeitet in den vergangenen Monaten, trotzdem gibt es nur knapp 640 000 Arbeitslose mehr als ein Jahr zuvor. (Foto: imago images / Rainer Weisflog)

Die Strategie der Bundesregierung ist riskant, weil sie den Strukturwandel verzögert - und eigennützig ist sie wohl auch.

Kommentar von Henrike Roßbach

Die Frage "Darf's ein bisschen mehr sein?" kennt man von der Käsetheke, seit diesem Mittwoch aber auch vom Kabinett. Die Bundesregierung legt noch einmal nach in Sachen Krisenbewältigung: Die Befreiung der Arbeitgeber von den eigentlich fälligen Sozialabgaben aufs Kurzarbeitergeld? Verlängert. Die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes für Langzeitbetroffene? Verlängert. Die verlängerte Bezugsdauer? Verlängert. Und, nicht zu vergessen, vor zwei Wochen wurde schon die ausgesetzte Pflicht, frühzeitig Insolvenz anmelden zu müssen, richtig: verlängert.

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