Energie:So geht die Wende

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Das Braunkohlekraftwerk Niederaußem in Nordrhein-Westfalen. Im rheinischen Revier soll der Kohleausstieg bis 2030 vollzogen werden. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Die G-7-Staaten wollen bis 2035 der Kohle Adieu sagen. Das klingt nach einem großen Schritt. Dabei ist der Ausstieg längst im Gange. Das macht zur Abwechslung mal Mut.

Kommentar von Michael Bauchmüller, Berlin

Die Industriestaaten wären keine Industriestaaten, hätten sie die Kohle nicht gehabt. In England, Deutschland, den USA und anderswo setzte die Kohle die Dampfmaschinen in Gang und damit die Industrialisierung. Aus Dampfmaschinen wurden Kraftwerke, und aus allem zusammen mit dem Klimawandel ein kollektives Problem, das sich leider auf die Industriestaaten der alten Welt nicht beschränkt. Neben dem Öl heizt nichts die Erde so an wie die Kohle. Wenn also ein britischer Minister nun "historisch" nennt, worauf sich die Unterabteilung Energie im Industriestaaten-Club G7 diese Woche verständigt hat, dann liegt er nicht ganz falsch: Bis spätestens 2035 wollen die Sieben auf das verzichten, was sie vor knapp 200 Jahren erst groß gemacht hat. Das ist mal ein Wort.

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