Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer schien am Dienstag selbst etwas überrascht zu sein, welches Tempo die Verkehrswende in Europa haben kann. Erst im September hätten Europas Verkehrsminister erstmals über neue transeuropäische Zugverbindungen gesprochen, sagte der CSU-Politiker in Berlin am Rande einer Videokonferenz der EU-Verkehrsminister. Nur drei Monate später sei der Einstieg in ein klimafreundliches europäisches Netz beschlossene Sache: Schon Ende 2021 sollten die ersten Nachtzüge nach diesem Plan quer durch Europa fahren. "So kann Politik sein", staunte Scheuer. So müsse Politik sogar sein, forderte Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Wir müssen die Emissionen im Verkehr deutlich senken. Überall in Europa."
Klimaschutz:EU-Kommission will Verkehr "grundlegend" verändern
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Wie bewegen sich die Europäer in Zukunft von A nach B? Die "Strategie für nachhaltige und smarte Mobilität" liest sich stellenweise wie eine Zukunftsvision. Kritiker monieren, der Entwurf sei "zu grün und zu vage".
Von Markus Balser, Berlin, und Karoline Meta Beisel, Brüssel, Brüssel/Berlin
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