Justizreform:Warum viele Tech-Unternehmen wegwollen aus Israel

Lesezeit: 4 min

Hunderttausende demonstrieren in Tel Aviv gegen die Justizreform der Regierung Netanjahu. (Foto: Stringer/Reuters)

Viele Jahre feierte sich Israel als Start-up-Nation. Doch mit der umstrittenen Justizreform der rechts-religiösen Regierung sieht sich der Technologiesektor des Landes in Gefahr.

Von Sina-Maria Schweikle, Tel Aviv

Liora Katzenstein ist ein Urgestein der israelischen Hightech-Szene: In den vergangenen 40 Jahren hat sie Unternehmer beraten, eine Businessschool gegründet und als Angel-Investorin in Start-ups investiert. Heute sieht die 67-Jährige den Technologiesektor ihres Landes bedroht wie nie. "Wir haben hier schon vieles erlebt: Krisen und Kriege - aber nichts hat der Wirtschaft so geschadet wie das Vorhaben der Regierung." Die Folgen seien schon jetzt absehbar, sagt sie. "In Israel gibt es in den vergangenen Monaten einen stillen und konstanten Braindrain."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWasserversorgung
:"Die Wasserpreise werden steigen, das ist gar nicht anders möglich"

Das Planschbecken ist okay, der Rasen hingegen soll im Sommer ruhig verdorren: Karsten Specht ist Deutschlands oberster Wasserwerker. Warum die Lage wirklich dramatisch ist, Wassersparen im Haushalt aber nicht unbedingt hilft.

Interview von Silvia Liebrich

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: